Waschmaschinen
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Bei den Programmeinstellungen kannst du zwischen unterschiedlichen Temperaturen wählen und bestimmte Textilien wie Seide besonders schonend reinigen.
Spezielle Waschprogramme zum Beispiel für Baumwolle, Buntwäsche, Sportbekleidung oder dunkle Wäsche erleichtern die Wahl der passenden Einstellungen zusätzlich.
Dank unterschiedlicher Modelle wie Front- und Toplader kannst du die Waschmaschine in Bad oder Keller frei aufstellen, aber auch in der Küche ein- oder unterbauen.
Klassischer Frontlader
Frontlader erkennst du am charakteristischen „Bullauge" an der Gerätefront.
Die meisten Maschinen sind 60 cm breit, oder auch platzsparende Varianten mit 50 cm sowie Modelle mit besonders großem Fassungsvermögen mit 65 cm.
Sie werden von vorn beladen und eignen sich daher als Unterbaugeräte, daher frei stehend aufstellen und die Oberfläche als praktische Ablage nutzen.
Frontlader sind zu einem Preis zwischen 200 und 2.000 € erhältlich.
Platzsparender Toplader
Toplader befüllst du bequem von oben, wodurch du deinen Rücken schonst
Die Geräte kommen ohne Sichtfenster aus und sind meist zwischen 40 und 46 cm breit.
Da Toplader frei stehen, eignen sie sich vor allem für den Einsatz in Keller und Bad.
Waschmaschinen dieses Modelltyps kosten zwischen 300 und 1.500 €.
Einbaugeräte für Küche und Keller
Im Grunde genommen ist eine Einbauwaschmaschine ein Frontlader, ohne umlaufendes Gehäuse.
Damit eignet sich ein solches Gerät zum Einbauen in Küchenzeilen oder Schranksysteme im Waschkeller.
Die Tür vor dem Bullauge erhält das gleiche Frontdekor samt durchlaufender Sockelleiste wie die übrigen Küchenunterschränke, ein Einbaugeschirrspüler oder Einbaukühlschrank.
Preislich liegen Einbauwaschmaschinen zwischen 120 und 990 €.
Waschmaschinen mit Trockner
Waschtrockner vereinen die Funktionen von Waschmaschine und Trockner in einem Gerät, was insbesondere bei geringem Platzangebot praktisch ist.
Solche Modelle reinigen und trocknen die Wäsche in einem Arbeitsgang, das Umfüllen oder Aufhängen der feuchten Wäsche entfällt damit.
Fassungsvermögen
Die maximale Ladekapazität einer Waschmaschine liegt – abhängig vom Modell – zwischen 2 und 12 kg. Mit welcher Füllmenge du gut beraten bist, hängt vor allem von deiner Menge an Wäsche ab. Gerade für Singlewohnungen oder Zweier-WGs kann ein kleineres Gerät empfehlenswert sein, weil die Maschine dann besonders effizient arbeitet, wenn sie voll beladen ist. Falls möglich, ist es energie- und kostensparend, große Mengen in einem Waschgang zu reinigen. Einige Modelle passen ihren Verbrauch auch mithilfe einer speziellen Mengenautomatik von selbst an die Füllmenge an.
Energieeffizienz
Über die Energieeffizienz deines Geräts geben sieben Balken mit einer Skala von A bis G sowie Farben von Grün bis Dunkelrot Aufschluss. Dabei sind Modelle mit A besonders energieeffizient, wobei das A bei den sehr sparsamen Modellen mit bis zu drei Pluszeichen gekennzeichnet sein kann. Das EU-Energieetikett mit wichtigen Angaben wie Füllmenge, Jahres-Energie- und Wasserverbrauch sowie Schleuderleistung enthält weitere Informationen zur Energieeffizienz deines Modells.
Schleuderdrehzahl
Je schneller sich die Trommel dreht, desto mehr Wasser wird aus der Wäsche gepresst. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Wäsche im Anschluss in einen Trockner gegeben wird, weil eine geringere Restfeuchte beim Trocknen Zeit und Strom spart. Die angegebene Drehzahl bezieht sich in der Regel auf den Höchstwert, der im normalen Baumwollprogramm erreicht wird. Die Bandbreite liegt zwischen 1.000 und 1.600 Umdrehungen pro Minute (U/min).
Bei 1.000 U/min beträgt die Restfeuchte in der Wäsche nach dem Schleudern etwa 60 %. Mit 1.400 Touren kommt die Wäsche mit 50 % Restfeuchte aus der Trommel – soll die Wäsche danach in den Trockner, spart das rund 30 Minuten Trockenzeit. Erreicht das Gerät 1.600 U/min, liegt die Restfeuchte nur noch bei 45 %. Die Schleuderwirkungsklasse lässt auf einen Blick erkennen, mit wie viel Restfeuchte die Wäsche aus der Trommel kommt: Diese Herstellerangabe reicht von Klasse A mit weniger als 45 % bis zu Klasse G mit mehr als 90 % Restfeuchte.
Tipp: Bei manchen Waschmaschinen kannst du die Tourenzahl frei einstellen – empfindliche Stoffe lassen sich dadurch mit weniger Umdrehungen besonders schonend schleudern.
Betriebsgeräusch
Der Geräuschpegel einer Waschmaschine variiert im Verlauf eines Waschgangs teils deutlich – je nachdem, ob das Gerät gerade wäscht, spült oder schleudert. Im Waschgang beträgt das Betriebsgeräusch je nach Modell zwischen 48 und 56 Dezibel (dB), beim Schleudern liegen die Werte zwischen 68 und 78 dB. 50 dB entsprechen dabei Vogelgezwitscher oder leiser Radiomusik, 80 dB kommen einem starken Verkehrsaufkommen gleich.
Waschprogramme
Die meisten Waschmaschinen haben ein Energiesparprogramm, bei dem zwar länger, aber dafür mit einer niedrigeren Temperatur gewaschen wird, sowie ein Kurzprogramm, bei dem die einzelnen Waschphasen kürzer sind.
Darüber hinaus gibt es häufig verschiedene Waschprogramme für spezielle Textilien – zum Beispiel ein Programm für Wolle, für Sportbekleidung oder für Gardinen.
Ein Sensitiv- oder Allergiker-Programm kannst du bei einigen Modellen ebenfalls wählen. Hier wird besonders sorgfältig gespült.
Hinzu kommen Zusatzfunktionen wie Vorwäsche, Einweichen, zusätzliche Spülgänge oder Schongang.
In den Herstellerangaben findest du Informationen über die verschiedenen Programme und ihre Besonderheiten.
Komfortfunktionen
Waschmaschinen verfügen über eine Reihe von Features, die dir die Steuerung erleichtern. Die Palette reicht von Bedienelementen über Sicherheitsfunktionen bis hin zu technischen Details, die dir bei der Programmauswahl helfen.
Kindersicherung: Aktivierst du diese Funktion, können Kinder keine Änderungen am laufenden Waschprogramm vornehmen und die Tür lässt sich nicht öffnen.
Automatikfunktion: Mithilfe von Sensoren, die das Gewicht der Ladung erfassen, dosiert die Maschine die Waschmittelmenge passend zum gewählten Programm.
Startzeitvorwahl: Mit diesem Feature kannst du festlegen, wann der Waschgang beginnt. Die Wäsche ist dann zum Beispiel gerade fertig, wenn du heimkommst, oder die Maschine nutzt Nachtstrom mit einem günstigeren Tarif.
Dampffunktion: Einige Geräte erzeugen mithilfe der Restfeuchtigkeit heißen Dampf, der ähnlich wie ein Bügeleisen die Wäsche entknittert und damit wertvolle Zeit beim Bügeln spart.
Display und Touchscreen: Die meisten Modelle haben ein Display, das wichtige Parameter wie Betriebsmodus, Temperatur, Schleuderdrehzahl oder Restlaufzeit anzeigt. Einige Geräte ermöglichen zudem die Steuerung per Touchscreen.
App-Steuerung: Eine Fernsteuerung via Smartphone und Tablet beispielsweise vom Büro aus ist bei App-fähigen Geräten möglich. Statusinformationen wie Restlaufzeit lassen sich mit solchen Apps ebenfalls von unterwegs aufrufen.
Für Singles und Paare
Du lebst in einem Ein- oder Zweipersonenhaushalt und wäschst in der Regel einmal pro Woche hauptsächlich pflegeleichte Materialien und Leibwäsche. Hochwertige Textilien wie Kleider oder Anzüge bringst du dagegen meist in die Reinigung. Dann empfiehlt sich ein Frontlader-Einstiegsmodell mit einem Fassungsvermögen zwischen 2 und 6 kg sowie einer Drehzahl bis zu 1.200 U/min. Solche Maschinen bieten eine Auswahl an Waschprogrammen für unterschiedliche Materialien, die Energieeffizienzklasse entspricht meist A+. Frontlader-Einsteigermodelle sind ab 200 € erhältlich.
Für mittelgroße Haushalte
In drei- bis fünfköpfigen Familien oder Wohngemeinschaften fällt viel Schmutzwäsche an – insbesondere, wenn Kinder im Haushalt leben. Dafür eignet sich ein leistungsstarkes Gerät mit 6 bis 9 kg Fassungsvermögen und 1.600 U/min. Da pro Woche in der Regel mehrere Waschgänge erforderlich sind, ist ein Modell mit der Energieeffizienzklasse A++ oder A+++ ratsam, um die Umwelt und deinen Geldbeutel zu schonen. Solche Maschinen sind in allen Bauarten zwischen 300 und 500 € zu haben.
Für Großfamilien
Um die Wäschemenge einer Familie mit mehr als fünf Mitgliedern zu bewältigen, bist du mit einer Waschmaschine mit besonders großer Trommel, die 9 bis 12 kg fasst, gut beraten. In puncto Energieeffizienz empfiehlt sich ein Gerät der Klasse A+++. Im Schleudergang schaffen solche Modelle 1.600 U/min, sodass die Schleuderwirkungsklasse A oder B erzielt wird, was wertvolle Zeit beim Trocknen spart. Komfortfunktionen wie Dosierhilfen und große Displays zum Einstellen der zahlreichen Waschprogramme erleichtern die Bedienung. Die Kosten für solche Maschinen liegen zwischen 500 und 1.000 €.
Waschmaschinen sollten an einem trockenen und gut belüftbaren Platz aufgestellt werden, an dem ein Stromanschluss, ein Wasserzu- und ein Wasserablauf vorhanden sind.
Achte darauf, dass das Gerät fest und gerade steht: Vor allem beim Schleudern wird es durch Unwuchten unnötigen Belastungen ausgesetzt, was eine kürzere Lebensdauer der Lager zur Folge haben kann.
Bei unebenen Böden lässt sich die Maschine an den verstellbaren Füßen so ausrichten, dass die Wasserwaage einen korrekten Stand anzeigt.
Fehlen die Füße, sind als Waschmaschinenzubehör Sockel erhältlich, mit denen du für Ausgleich sorgst.
Temperaturen über 60° C sind – dank der Effektivität moderner Waschmaschinen – kaum noch nötig, wenn du nicht gerade Krankheitserreger beseitigen willst.
Ausgehend von einem Richtwert von 100 % Energieverbrauch bei einer Temperatur von 60° C erhöht sich der Verbrauch der Maschine bei 90° C auf 160 %, reduziert sich hingegen bei 40° C auf 50 % und bei 30° C sogar auf 30 %.
Bei stark verschmutzter Kleidung erspart der Einsatz eines punktuell aufgetragenen Fleckenmittels oftmals einen Waschgang bei höherer Temperatur oder ein Intensivprogramm.
Eine integrierte Mengenautomatik steuert die Wassermenge beim Spülen und kalkuliert die Spüldauer anhand der eingefüllten Wäschemenge von selbst. Die Schleuderdrehzahl passt das Gerät ebenfalls an – so sparst du Wasser und Energie, da kein unnötiges Spülwasser aufgeheizt wird und keine übertriebenen Drehzahlen erreicht werden.
Um die Lebensdauer deiner Maschine, egal ob Top-, Frontlader oder Waschtrockner, zu verlängern, findest du im Folgenden einige Tipps:
Entnimm die Wäsche möglichst bald nach Ende des Waschgangs.
Reinige nach dem Waschen die Schublade von Waschmittelresten, damit der Durchfluss aus dem Einspülkasten frei bleibt.
Lass die Tür der Maschine nach der Wäsche offen, damit Restwasser verdunsten kann.
Um die Waschmaschine langfristig geruchsfrei zu halten, empfiehlt sich ab und zu ein Waschgang mit leerer Trommel bei 60 oder 90° C.
Besonders effizient wäscht deine Maschine, wenn sie voll beladen ist. Eine volle Ladung erkennst du daran, dass die Wäsche locker in der Trommel liegt und noch etwa eine Handbreit Platz ist.
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